Unsere Top 7: Alkoholfreie Craft-Biere

Booze-free boomt, nicht nur im „Dry January“. Und das zurecht: Diese 7 alkoholfreien Biere unabhängiger Brauereien beweisen, dass unser Lieblingsgetränk auch ohne Alkohol jede Menge Geschmack und Charakter haben kann!

Landgang Brauerei: Der Kapitän

„Wenn es richtig stürmisch wird, braucht es einen, der klaren Kopf und ruhig Blut behält“, so schreiben die Jungs der Landgang-Brauerei auf ihrer Website. Deshalb wurde „Der Kapitän“ – ein kaltgehopfte Pale Ale – ganz ohne Alkohol eingebraut. Intensiv fruchtige und leicht harzige Hopfenaromen steigen sofort in die Nase, ausgelöst durch den deutschen Aromahopfen Callista. Auf der Zunge überrascht das Bier mit einem vollmundigen Malzkörper. Perfekt ausgewogenes Pale Ale!

Störtebeker Braumanufaktur – Atlantik-Ale Alkoholfrei

Das Atlantik-Ale dürfte der ein oder andere bereits kennen, es ist so etwas wie das Flagschiff-Bier von Störtebeker. Dabei handelt es sich um ein naturbelassenes, obergäriges, helles Ale mit einer deutlichen Hopfenbittere. Eine Hommage an Englische Ales, die für ihre starke Hopfung und die daraus entstehende lange Haltbarkeit berühmt sind. Die alkoholfreie Variante steht dem Original in nichts nach. Es ist spritzig und süffig, ohne wässrig zu schmecken. Die drei Aromahopfensorten Citra, Cascade und Amarillo kitzeln fruchtig in der Nase. Gebittert wird das Bier mit dem Bitterhopfen Perle, und zwar nicht zu knapp, so dass es auf stolze 40 Bittereinheiten (IBU) kommt. 

Kreativbrauerei Kehrwieder: ü.NN

Über Normal Null, oder kurz gesprochen ü.NN, ist ein ganz besonderes Bier: Es war das erste alkoholfreie IPA Deutschlands. Auch wenn man bei 0,4% Restalkohol offiziell nicht ganz von alkoholfrei sprechen kann, so zählt es offiziell doch zu den Alkoholfreien. Die Hopfensorten Simcoe und Mosaik sorgen für einen ganzen „Obstkorb“ an fruchtigen Aromen: Orange, Mango, Grapefruit, sogar etwas Kiefer ist dabei. Die dezente Malzsüße und der – wenn auch geringe – Restalkohol machen das naturtrübe Bier überraschend vollmundig und körperreich. Schon jetzt ein Klassiker, der sich vor internationalen Auszeichnungen kaum retten kann.

Maisel & Friends: Alkoholfrei

Orangegelb, hefetrüb und mit einer üppigen weißen Schaumkrone zeigt sich das alkoholfreie Pale Ale aus Bayreuth im Glas. Karamell- und Biskuitnoten strömen in die Nase, unterstrichen von Bitterorange-Aromen. Ein leichter Anklang von überreifen Früchten. Auf der Zunge dominiert die Malzsüße, der Abgang ist angenehm herb. Das Bier ist erstaunlich süffig, ohne dass es durch den fehlenden Alkohol wässrig schmeckt. 

Tilmans Biere: Mit Ohne

Hier kommen Weizenbier-Fans auf ihre Kosten! Das “Mit Ohne” von Tilmans aus München ist ein rundes, süffiges und spritziges Weizen mit den klassischen Aromen von Aprikose, Banane und ein wenig Nelke und feinporiger Hopfenblume. Neben einem leckeren alkoholfreien Bier bekommt man auch noch was fürs Auge, in Form von dem hübsch gestalteten Flaschenetikett der Illustratorin Miriam Frank.

ÜberQuell Brauwerkstätten: Pillepalle Alkoholfrei

„Geschmeidig wie ein Leopard auf Zehenspitzen aber ohne Zähne zum Zubeißen.“ Wie auch immer das Bier schmeckt, ÜberQuell bekommt so oder so schon mal den Award für die unterhaltsamsten Produktbeschreibungen. Auffällig ist sofort, dass neben Gerstenmalz auch Roggen- und Hafermalz enthalten ist, was dem Bier einerseits eine kernig-brotige und andererseits eine seidig-weiche Textur verleiht. Als Hopfen kommen die Fruchtbomben Citra, Mandarina Bavaria, und – Ihr ahnt es bereits – Callista zum Einsatz. Im Glas strahlt das Pillepalle in einem naturtrüben Goldgelb, in der Nase kitzeln Orangen-, Mango- und Zitrusaromen. Auf der Zunge geben sich Süße und Säure in einer erfreulichen Ausgewogenheit die Hand. Der Abgang ist angenehm bitter. Ein spitzen Alkfreies, gebraut direkt an der Elbe. Besser geht es kaum!

BRLO: NAKED

Gefühlt macht halb Berlin am Anfang des Jahres einen auf „Dry January“, verzichtet also freiwillig einen Monat lang auf Alkohol. Da kommt dieses schmackhafte alkoholfreie Pale Ale aus der Hauptstadt genau richtig. Es wurde mit den drei hocharomatischen Hopfensorten Mandarina Bavaria, Citra und Lemondrop eingebraut, mehr Frucht im Glas geht faktisch nicht. Hinzu kommt eine weiche Malzsüße und eine dezente Bitterkeit. Ausgewogen und lecker – und ausgezeichnet mit Gold bei den World Beer Awards 2019.

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