Die kalte Jahreszeit steht an und mit Ihr ziehen wieder winterliche Bierkreationen in unsere Biergläser ein. Dunkle Malze, Röstaromen und ein paar Umdrehungen mehr wärmen Herz und Leber der Bierliebhaber, sogar weihnachtliche Gewürze im Bier sind erlaubt. Wir haben unsere Top 5 der winterlichen Bierkrationen für Euch aufgelistet, einschließlich Rezepthinweisen:
Irish Stout
Direkt zum Start wird’s zappenduster: Der Bierstil Stout (“Guinness”, kennste?) ist dunklebraun bis nachtschwarz und steckt voller herrlicher Aromen z.B. von Bitterschokolade, getrockneten Pflaumen, Espresso und Röstmalz. Röstmalz ist natürlich eine wichtige Komponente in diesem Bier, verbraut werden zudem häufig britische Malz- und Hopfensorten. Der Schaum ist typischerweise cremig, stabil und leicht bräunlich. Serviert wird ein Stout im Pintglas. Stouts gibt es in unzähligen Varianten, z.B. als Extra Stout oder Imperaiel Stout (stärker eingebraut und mit mehr Alkohol), Coffee Stout (mit Kaffee oder Espresso eingebraut), Milk Stout oder Cream Stout (mit Milchzucker eingebraut, der sorgt für eine sahnige Textur auf der Zunge), Oyster Stout (jawoll, mit Austern) oder Oatmeal Stout (mit Haferflocken).
Kauftipps: Irish Stout von O’Hara’s, Roundhouse Kick von Crew Republic (Imperial Stout), Milk Stout Bourbon von Camba (Milkstout, im Bourbon Fass gereift ist)
Oaked Scotch Ale
Das Scotch Ale ist eine – man mag es kaum glauben – aus Schottland stammende Starkbiersorte. Häufig wird dem Bier getorftes Malz (“Whiskymalz”) hinzugegeben, was ihm eine rauchige Whiskynote verleiht. Alternativ wird das Bier in alten Whiskyfässern gereift. Aus diesem Vorgang entstand der Begriff “oaked”, denn die Fässer sind üblicherweise aus Eiche.
Unser Oaked-Scotch-Ale-Rezept widmen wir genau diesen beliebten fassgereiften Bieren und schummeln in der Küchenbrauerei die rauchige Note einfach durch in Whisky eingelegte Eichenchips in ein Bier à la „barrel aged“.
Kauftipps: Original Bourbon Barrel Scotch Ale von Innis & Gunn, Scotch Ale von BRLO, Scotch Ale von Störtebeker
Weihnachtsbier
Der Begriff Weihnachtsbier ist nicht direkt ein eigenständiger Bierstil, sondern kann so ziemlich alles enthalten, was irgendwie an Weihnachten erinnert: Zimt, Orangenschale, Vanille oder sogar etwas Rauchmalz. Unser Weihnachtsbier-Rezept enthält ausschließlich BEST Red X® Malz, was für eine leuchtend rote Bierfarbe sorgt. Gestopft wird das Bier nach der Gärung mit Zimtstange, Orangenschale und Vanilleschote. Schon jetzt ein echter Weihnachtsklassiker!
Kauftipps: Julebryg Spiced Lager von ÜberQuell, Hoppy Xmas Festive IPA von Brewdog, Icelandic Winter Ale von Einstök
Bockbier
Im Winter darf es gern etwas kräftiger sein! Bockbier zeichnet sich durch ausgeprägtes Malzbouqet, eine gute Süffigkeit trotz des hohen Alkoholgehalts von über 6% und einer Stammwürze von mindestens 16 °Plato aus. Dieses Bier kann es ohne Weiteres mit einem üppigen weihnachtlichen Gänsebraten samt fettreicher Sauce aufnehmen und schlägt bereits die Brücke zu den süßlichen Noten des Rotkrauts. Bockbiere gibt es in hellen und dunklen Varianten, mit unserer Braubox-Variante wird ein helles Bockbier gebraut.
Kauftipps: Einbecker-Mai-Ur-Bock vom Einbecker Brauhaus, TAP6 Aventinus von Schneider Weisse, Flötzinger Maibock von der Flötzinger Brauerei, Staffelberg Bräu Maibock von Staffelberg-Bräu
Festbier
Vor allem im Süden Deutschlands ist das Festbier unmittelbar mit dem Oktoberfest verbunden. Zu Weihnachten erlebt es allerdings ein Comeback, denn wie der Name schon sagt – es handelt sich hierbei um einen festlichen Bierstil. Im Festbier spielt, ähnlich wie beim Bockbier, das Malz die Hauptrolle. Helle Malze und Karamellmalze kommen zum Einsatz, letztere sorgen für eine gute Trinkbarkeit, feine Honig- und Toffeearomen und eine gewisse “Wärme” (bitte trotzdem gekühlt trinken, ist klar). Im Gegensatz zum Bockbier hat das Festbier einen moderaten Alkoholgehalt zwischen 5% und 6%.
Kauftipps: Ayinger Jahrhundert Bier der Brauerei Aying Franz Inselkammer, Urmärzen der Brauerei Knoblach, Huppendorfer Märzen von Huppendorfer Bier Andreas und Johannes Grasser