Fragen & Antworten (FAQ)

Allgemeines

Ja, dank des Engagements von “Hobbythek”-Moderator Jean Pütz ist es seit 1982 auch Privatpersonen erlaubt, Bier zu brauen. Als Hobbybrauer darfst Du im Jahr bis zu 200 Liter Bier steuerfrei brauen.

Nein. Bier wurde schon vor Jahrhunderten mit einfachsten Mitteln hergestellt, es ist also kein Hexenwerk. Mit der Braubox bekommst Du alles, um ganz einfach in Deiner Küche eigenes Bier zu brauen: frisch verpackte Zutaten, eine ausführliche bebilderte Brauanleitung und die Utensilien, die Du neben einigen Küchengeräten zum Herstellen und Abfüllen Deines Bieres benötigst.

Oh ja! Wenn Du ohnehin schon gerne Bier trinkst und Spaß am Ausprobieren von Neuem hast, wirst du selbstgebrautes Bier lieben.

Beim Heimbrauen steht Qualität an erster Stelle, nicht Quantität. Massentauglichkeit und Absatzzahlen können Dir egal sein – und das schmeckt man! Mit unserer Braubox braust Du naturtrübes, ungefiltertes Bier mit frisch abgefüllten, luftdicht verpackten Zutaten. Mehr Geschmack geht nicht.

Mit der Braubox bringen wir das Bierbrauen in Deine Küche. Viele andere Braukits sind für 20 Liter oder mehr fertiges Bier ausgelegt und benötigen dafür geeignete Geräte und viel Platz. Beim Küchenbrauen kannst Du viele Deiner bereits vorhandenen Küchengeräte verwenden und kannst auch in einer kleinen Küche problemlos Dein eigenes Bier brauen. Außerdem legen wir bei unserer Braubox viel Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit, weswegen unsere Utensilien wiederverwendbar sind und wir nur frisches Braumalz, echten Hopfen und Hefen von Markenherstellern verwenden. Das Anbieten von Malz- und Hopfen-Extrakten in Pulver- oder Sirupform überlassen wir anderen Anbietern. Und mal ehrlich: Unsere Braubox sieht schon hübscher aus, als die meisten anderen Bierbrausets 😉

Die Braubox enthält eine 5-Liter-Gärflasche aus Glas mit Gärstopfen und Gärspund (die sorgen dafür, dass während der Gärung keine Keime in die Flasche eindringen können, aber CO2 entweichen kann), ein Thermometer, eine Abfüllpumpe mit Schlauch und Schlauchklemme (zum Abfüllen in Flaschen), eine Dose Reinigungsmittel, eine Dosierhilfe, das erste Zutatenpaket mit Braumalz, Hopfen und Hefe, sowie eine Brauanleitung. Alles hübsch und stabil verpackt in unserem Braubox-Kartonsystem.

Du benötigst einen großen Kochtopf (8-10 Liter), einen zweiten großen Topf oder Eimer (alternativ: zwei kleine Töpfe oder Schüsseln), einen Kochlöffel, einen Messbecher, ein großes grobmaschiges Küchensieb und einen Trichter. Während der Woche Gärung hast Du außerdem Zeit, 12 leere Bierflaschen für die Abfüllung zu sammeln. Wenn Dir etwas von den benötigten Küchengeräten fehlt, dann schau gern im Bereich „Zubehör“ unseres Shops vorbei: → Hier entlang!

Mit unserer Braubox braust Du 4 Liter Bier pro Brauvorgang, also ca. zwei Sixpacks mit Flaschen á 0,33 l. Die Menge kann allerdings etwas variieren, z.B. je nachdem wieviel Flüssigkeit beim Hopfenkochen verdampft.

Rechtliches zum Bierbrauen in Deutschland findest Du in der Rubrik → Rechtliches

Ja! Für jede unserer Braubox bieten wir Nachfüllpakete → hier in unserem Shop an.

Dein Brautag dauert etwa 4 Stunden (für Deine Braupremiere sollte etwas mehr Zeit eingeplant werden), danach gärt das Bier für eine Woche in der Gärflasche. Je nach Sorte reift das Bier dann noch 2 bis 4 Wochen in den Bierflaschen, dabei entsteht die Kohlensäure und der ausgewogene Geschmack.

Wir garantieren eine Mindesthaltbarkeit von 4 Monaten, wenn die Zutaten bei Dir eintreffen. Üblich sind zwischen 4 und 8 Monate. Ausgenommen davon sind Brauboxen und Nachfüllpakete, die Du bei Händlern gekauft hast.

Nein, finden wir zumindest nicht. Im Gegenteil! Da beim Bierbrauen Zucker aus dem Malz gelöst wird, riecht es ähnlich wie beim Backen von Kuchen. Der typische “Brauereigeruch”, den einige von Euch kennen, entsteht während der Gärung. Bei 4 Litern Bier pro Brauvorgang wird dieser Geruch aber kaum wahrgenommen.

Kein Problem, auch mit sehr wenig Platz kannst Du wunderbar Bier mit der Braubox brauen. Genau genommen benötigst Du lediglich einen Herd, eine Spüle eine Ablagefläche und einen Ort, an dem Du die Gärflasche vor Sonnenlicht geschützt verstauen kannst (z.B. unter der Spüle).

Es gibt obergärige Hefen, die am Liebsten bei Zimmertemperatur arbeiten und untergärige, die bei niedrigeren Graden aktiv werden. Untergärige Biere sind z.B. Lager und Pilsener und gären bei 7-14 Grad, Beispiele für obergärige Biere sind Weizenbiere, Pale Ales, Witbiere und Stouts, sie vergären bei 18-22 Grad. Unsere Biere sind alle obergärig, da sie jeder einfach bei Zimmertemperatur vergären kann.

Jein. Wir verkaufen hauptsächlich online, aber wir beliefern auch einige wenige lokale Händler. Fragt uns am Besten nach einem aktuellen Stand, was Partner bei Euch in der Nähe angeht.

Fragen zum Brauen, Abfüllen und den Braugeräten

Das Ziel beim Maischen ist es, möglichst viel Zucker aus dem Malz zu lösen. Das funktioniert am Besten bei einer Temperatur zwischen 65 und 69° C (ausgenommen sind Weizen- und Witbiere, da sind die Temperaturenspannen etwas anders angelegt)! Sollte die Temperatur im Topf längere Zeit zu niedrig oder zu hoch sein, ist das nicht schlimm. Korrigiere sie möglichst zügig und verlängere den Maischvorgang um einige Minuten.

Der Hauptguss beträgt 4 Liter, der Nachguss 3 Liter. Ergibt zusammen 7 Liter Brauwasser bei nur 4 Liter fertigem Bier … da stimmt doch was nicht! Keine Sorge, es ist alles korrekt. Beim Läutern verbleibt ein großer Teil des Wassers im ausgelaugten Malz, außerdem verdampft beim Hopfenkochen zusätzlich noch einmal Wasser und zum Schluss bindet der Bodensatz in der Gärflasche, der nicht mit in Flaschen abgefüllt wird, noch einmal Flüssigkeit. Du wirst sehen: Es bleiben nur etwa vier Liter “Jungbier” bei der Abfüllung in Flaschen übrig.

Ja, mach Dir keine Sorgen. Der Schaum ist ein Nebenprodukt der arbeitenden Hefe. Am Ende der Hauptgärung wird der Schaum fast oder ganz verschwunden sein.

Meist ist der Grund dafür eine hohe Zimmertemperatur beim Gären (mehr als 20° C). Das ist nicht weiter tragisch, wir empfehlen allerdings eine etwas kühlere Gärung bei 18-20° C, da hohe Gärtemperaturen zu Nebengeschmäckern führen können. Aber wie schon gesagt: „Bier wird es immer.“ In Flaschen abfüllen solltest Du aber trotzdem erst frühestens nach 7 Tagen, da die Hefe auch nach einer scheinbar abgeschlossenen Gärung noch Nebenprodukte im Bier abbaut.

Dafür gibt es mehrere mögliche Gründe:

1. Die Gärtemperatur ist niedriger als die gewünschten 18-22° C – dreh einfach etwas die Heizung auf oder lass warme Luft in den Raum.

2. Die Hefe wurde nach der Zugabe nicht ausreichend belüftet. Schüttel die Flasche einfach noch einmal vorsichtig (dies sollte bei einer bereits angelaufenen Gärung vermieden werden)

3. Du hast zu wenig Hefe zugegeben. Dies ist nicht schlimm, verlängert den Gärvorgang aber etwas. Hab einfach etwas Geduld und lass die Hefe ein paar Tage länger als die ursprünglich geplante Zeit arbeiten.

4. Die Hefe ist alt. Solltest Du eine bereits für einen vorigen Brauvorgang geöffnete Packung Hefe verwenden, sollte diese nicht älter als eine Woche sein und vorher luftdicht im Kühlschrank gelagert werden.

Das ist völlig normal! Dein Bier ist naturtrüb und ungefiltert, so bleiben die meisten Geschmacksstoffe erhalten. Dabei setzen sich während der >Flaschenreifung die Hefe und Trubstoffe am Flaschenboden ab. Diesen lässt Du beim Einschenken am Besten in der Flasche, denn er verbessert den Geschmack des Bieres nicht unbedingt.

Die Hopfenrückstände entfernst Du am Besten, indem Du etwas von unserem Reiniger in die Flasche gibst, sie mit heißem Wasser auffüllst und eine Stunde wartest. Abspülen, fertig.

Fragen zum fertigen Bier

Der Alkoholgehalt der Deines Bieres ist auf dem Sorten-Etikett auf der Braubox oder dem Zutatenpaket angegeben. Je nachdem wie gründlich Du läuterst und wieviel Wasser beim Hopfenkochen verdampft, kann der Alkoholgehalt Deinen Bieres aber etwas varrieren. Du willst es noch genauer wissen? Wie Du den Alkoholgehalt Deines Bieres messen kannst, erklären wir in → diesem Blog-Artikel

Vorausgesetzt, dass Du sehr sauber gearbeitet hast, ist Dein Bier mindestens 12 Wochen haltbar nachdem Du es in den Kühlschrank gestellt hast. Bei Zimmertemperatur ist das Bier etwa 8 Wochen haltbar. Weizen- und Witbiere sollten allerdings eher frisch getrunken werden, dunklere Biere werden oft nach einigen Wochen oder sogar Monaten Kühlschranklagerung noch besser.

Die Hefe leistet einen ganz wesentlichen Beitrag zum Geschmack des Bieres, ist gleichzeitig aber auch der empfindlichste Teil beim Brauen. Achte immer darauf, dass alles, was nach dem Hopfenkochen mit dem Bier in Berührung kommt, gründlich mit dem Reinigungsmittel sterilisiert wurde! Wenn das Bier wirklich sauer schmeckt, kann eine Infektion mit wilden Hefen oder Laktosebakterien dazu geführt haben. Gib ihm eine weitere Woche Zeit zum Reifen. Ist der säuerlich Geschmack noch da, starte einen neuen Brauversuch – beim zweiten Mal klappt es sicher!

Sollte Dein Bier dagegen nur etwas hefig schmecken, lass es noch eine weitere Woche im Kühlschrank stehen. Die Kälte stoppt die Nachgärung und verringert über die Zeit den Hefegeschmack.

Für die Flaschenreifung wird die Hefe mit etwas Zucker angefüttert, um während der Reifung die Kohlensäure in Deinem Bier zu bilden. Der Zucker sorgt an dieser Stelle also nicht für die Süße, sondern für die Spritzigkeit Deines Bieres! Für die Dosierung des Zuckers enthält die Braubox eine Dosierhilfe. Um die Kohlensäure zu steigern oder zu verringern, gib einfach ein wenig mehr oder weniger Zucker als von der Dosierhilfe vorgegeben in die Flaschen. Lass bei einer Erhöhung der Menge am Besten etwas mehr Platz in den Flaschen, wenn Du abfüllst – damit der Druck nicht zu hoch wird und die Flaschen ggf. platzen.

Auch hierfür kann zu wenig Zucker bei der Nachgärung der Grund sein. Außerdem sollte das Bierglas unbedingt fettfrei sein. Die Trinktemperatur spielt ebenfalls eine Rolle: Umso wärmer das Bier ist, desto mehr schäumt es. Generell haben hopfenbetonte Biere (Pale Ale, IPAs) und Biere mit einem hohen Anteil an Weizenmalz (Weizenbier, Witbier) eine dichtere Schaumkrone.

Das ist kein Problem. Statt der vorgeschlagenen Woche kann das Bier nach abgeschlossener Gärung ohne Probleme bis zu zwei weitere Wochen in der Gärflasche verbleiben – es können ja keine Keime in die Flasche eindringen. Auch eine um verlängerte Flaschenreifung schadet dem Bier nicht.

Bei einigen wenigen Braubox-Brauer*innen trat dieses Problem in der Vergangenheit auf. Solltest Du sicher sein, dass Du sauber gearbeitet hast und nicht zu viel Zucker zur Karbonisierung des Bieres verwendet hast, melde Dich einfach unter hallo@besserbrauer.de bei uns und wir finden eine Lösung für das Problem!

Bitte wende Dich in diesem Fall per E-Mail (hallo@besserbrauer.de) an uns und erklär kurz, weshalb Du unzufrieden mit dem Ergebnis bist, wir finden dann eine Lösung!